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1290. o. T. Steinau.

Heinrich, Archid. von Liegnitz, und Ritter Franz, (Bruder desselben Herrn Heinrich) de Stynavia Polonicali (Polnisch Steine) bei Olavia (Ohlau), überweisen der Kapelle in Polnisch Steine eine Hufe in jenem Erbgute frei von allen Lasten, ferner 1 1/2 Mk. jährlichen Zins auf dem See, Crizscino genannt, und einen See, namens Viszechov, dann eine Wiese in Groscino bei dem Dornbusche, den ganzen Zehnten in demselben Dorfe, welches die Aussteller und deren Vorfahren dem Kaplan der gedachten Kapelle zu polnischem Rechte übertrugen, 1 1/2 Mk. Zins bei dem Schulzen von Neu-Steine von 1 1/2 Hufen, die er (doch wohl der Schulz) von dem Aussteller bis auf diesen Zins frei hat, ferner 2 Mk. von der Mühle bei Ohlau, genannt Herdeni molendinum, wofür dann die an der Kapelle fungirenden Priester wöchentlich mindestens 3 Messen für die Aussteller lesen sollen.

Z.: Conr. Suevus, dessen S. Ulr. de Nemil (wohl Niehmen), Gr. Deczco v. Bresmir (Briesen), Valter can. Wrat. und dessen Br. Ritter Valter, Vigand Schulz v. Grunov (wohl Grünau Kr. Breslau), Errard Schulz v. Heidau (Kr. Ohlau).


Or. dessen S. verloren, Staatsarch. Nachtr. Kamenz.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.